Am Samstag den 15. November fand der letzte offizielle Anlass der Fischerzunft Aarau statt. 15 interessierte und lernwillige Mitglieder trafen sich zum Workshop „Laichzeit! Laichgruben von Forellen erkennen & kartieren“.
Am Morgen waren wir für den Theorieteil zu Gast im «Fischerhüsli» des Freiangelverein Rupperswil. Andrin Krähenbühl von der Fischereiberatung FIBER, Biologe und selber passionierter Fischer, vermittelte uns auf anschauliche und gut verständliche Art wie und wo Fische laichen und welche Aspekte dabei eine relevante Rolle spielen. Anhand von vielen praktischen Beispiel lernten wir dann, wann man Laichgruben von Forellen erkennen und dann auch mit der App von FIBER Kartieren kann. Anhand von interessanten Statistiken von verschiedenen Schweizer Fliessgewässer erklärte er uns zudem die Zusammenhänge vom Laichgeschäft der Forellen mit Wassertemperatur und Winterhochwasser sowie der Bedeutung von Hochwasser und Geschiebeveränderungen in der Zeit vor dem Laichgeschäft. Unser Ehrenmitglied Rolf Aklin erklärte uns, vorbereitend für den Nachmittag, die Massnahmen, welche im unteren Steinerkanal getroffen wurden, um bessere Laichbedingungen für die Forellen zu schaffen.
Mit viel neuem Wissen in den Köpfen, stärkten wir uns bei Grillade, Brot und Salat für den praktischen Teil am Nachmittag. Zuerst wechselten wir unsere Stellung zum unteren Steinerkanal, gleich bei der Holzbrücke in Rupperswil. Direkt von Fussgängerbereich der Brücke konnten wir erfolgreich grössere Forellen beobachten, welche sich bereits für das Laichgeschäft in Stellung gebracht haben.
Anschliessen fuhren wir mit der ganzen Gruppe nach Holziken an die Uerke. Gespannt liefen wir mit Polbrillen und FIBER App bewaffnet los und hofften Laichgruben zu finden. Nach einer Stunde dem Bach entlang hoch und wieder runter zulaufen, wollten wir schon aufgeben und zu unseren Autos zurück gehen, als Andrin uns zusammenrief. Direkt unter der Kantonstrassenbrücke entdeckten wir am Schluss doch noch eine erste, gut erkennbare Laichgrube. Die Forelle stand am Anfang sogar noch da, versteckte sich aber natürlich sofort nach der ersten Sichtung. Glücklich und zufrieden mit dem Gelernten und Gesehenen versammelte sich die Gruppe zum Abschluss beim Parkplatz und genoss noch einen Zvieri-Berliner.
Ein grosses Dankeschön geht an unser Vorstandsmitglied Severin für die perfekte Organisation des Anlasses und an Andrin für sein Engagement für die Fischerei und den lehrreichen Tag.
Für den Bericht,
Matthias von Arx, Vizepräsident und Webmaster
Link zum Thema: Fischereiberatung FIBER